Brotzeit, Taizé, KreuzWeise, Holy Days, Gottesdienst für Groß und Klein...
... sollten Sie unbedingt mal kennenlernen. Das sind Namen von besonderen Gottesdiensten, die ziemlich regelmäßig in unseren drei Kirchengemeinden gefeiert
werden.
Und das wollen wir im Januar und Februar (und am ersten Märzsonntag) gemeinsam tun, die je anderen Gemeinden besuchen , ihre„Best of“-Gottesdienste kennenlernen und mitfeiern. Dazu wird es in den
ersten Wochen des neuen Jahres je einen Gottesdienst am Sonntag geben – in der Erlöserkirche oder der Johanneskirche, der Kreuzkirche oder dem Martin-Luther-King-Haus. Wir versuchen Fahrdienste zu
organisieren, die jeden, der mit uns auf Reise gehen will, mitnehmen. An den anderen Kirchen ndet in der Regel nichts statt.
Was soll das? – „Best of“ ist ein Projekt, mit dem wir zeigen wollen, was wir lieben an unseren eigenen Formen, Gottesdienst und Gemeinschaft zu feiern. Es ist ein Versuch, dieses „Zusammenwachsen“ nach 15 Monaten Pfarramtlicher Verbindung auszu- probieren – an einer Stelle, zeitlich begrenzt. Ist es eine Zumutung? – Wahrscheinlich. Während die Maria-Magdalena-Kirchengemeinde seit einiger Zeit nun Erfahrungen macht mit Gottesdiensten im Wechsel zwischen beiden Predigtstätten, ist die Johannes-Kirchengemeinde ziemlich, die Erlöser-Kirchengemeinde sehr konsequent gewohnt, dass an jedem Sonn– und Feiertag ein gottesdienstliches Angebot „im eigenen Haus“ stattndet. Darüber hinaus geht unser Plan nicht auf, ganz regelmäßig zwischen den vier Predigtstätten zu wechseln. Dazu beginnen auch wir das neue Jahr nicht mit einem leeren Kalender – manche Termine waren schon Monate im Voraus festgemacht und nicht mehr zu verschieben, manche Regelmäßigkeiten der einzelnen Gottesdienstformate ließen sich, trotz Überschneidungen, nicht so einfach unter- brechen.
Ist es eine Sparmaßnahme? – Offen gesagt: auch. Mit dem Ruhestand von Pfarrer Dr. Abrath hat sich die Anzahl der Pfarrstellen, und damit der Personen, die regelmäßig für einen sonntäglichen Gottesdienst zur Verfügung stehen, reduziert – wie derzeit fast überall. Die Diskussionen über Personal, Gebäude und Finanzen angesichts sinkender Gemeindegliederzahlen werden uns noch länger bewegen.
Dazu noch drei Gedanken. 1. Wir haben uns, bisher, bewusst dagegen entschieden, das regelmäßige, monatliche Gottesdienstangebot zu reduzieren, sondern sind eben auf diesen Projektzeitraum von etwa zwei Monaten zugegangen. 2. Wir haben einen Zeitraum gewählt, in dem, in der Dynamik des Kirchenjahres zwischen den Hoch- Zeiten Weihnachten, Ostern und interessanterweise September – „weniger los“ ist: thematisch und wetterbdingt auch von den Teilnehmer:innen-Zahlen. Auch den Gedanken der Winterkirche (Energiesparen und Klimaschutz) führen wir damit konsequent weiter. 3. Was wir predigen, soll auch für die Predigenden gelten. Und dazu gehört auch, dass auf Zeiten der Arbeit und vielleicht der Hektik dann Zeiten der Besinnung, der Ruhe, des Sabbats folgen sollen. Damit diese wieder Kraft und Ideen in den zum Predigen und für neue, spannende Projekte...